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TubeBuddy vs. VidIQ

    Hallo zusammen,

    verwendet ihr Tools wie TubeBuddy oder VidIQ, und was sind so eure Erfahrungen damit? Welches Tool findet ihr am besten, und warum?

    Ich hab mir beide vor ein paar Wochen installiert (in unterschiedlichen Browsern) um sie ein bisschen auszuprobieren.

    Der Funktionsumfang scheint bei beiden sehr ähnlich zu sein: Man hat zusätzliche Anzeigen und Statistiken, was sehr hilfreich ist (bspw. bekommt man die Tags von anderen Kanälen angezeigt, und man bekommt Tipps, was man SEO-mäßig bei Videos noch optimieren könnte. Man hat einen Tag-Explorer, mit dem man prüfen kann, wie stark ein Tag gesucht wird, und wie groß die Konkurrenz ist. Und es gibt Batch-Funktionen, die ich mir nicht näher angeschaut habe, weil ich da bisher keinen Bedarf habe.

    Was mir bisher negativ aufgefallen ist: Ich hab TubeBuddy in Firefox installiert, da ist Youtube spürbar langsamer geworden und es treten häufiger Fehler auf. Bei VidIQ wird mir bei ganz vielen Tags ein Suchvolumen von "0" angezeigt, wo es für mich nicht nachvollziehbar ist - z.B. "Kommunikation" oder "Schulz von Thun".

    Bisher hat sich für mich nicht abezeichnet, dass eines der Tools wesentlich besser wäre als das andere. Was meint ihr?

    Viele Grüße

    Sebastian
    Ich habe Tubebuddy in Firefox ausprobiert und die gleiche Erfahrung wie du gemacht. Es verlangssamt einfach den Browser. Weiters sind die Tag Vorschläge auf den US-Markt ausgerichtet. Das mir bei anderen Videos die Tags angezeigt werden ist zwar nett, gibt mir aber nicht das Killerargument. Ich bin wieder weg von Tubebuddy und hab auch andere Systeme nicht probiert.
    Für SEO absolut Unsinn ... die Zusatz Features ab Legend bei Tubebuddy, ganz nett. Bei Vidl allerhöchstens im Boost+ das Couching, wobei ich es bezweifle. Diese sollten eigtl. im Grunde auch in den diversen Uploadtools wie z.B. dem vom @strohi[/mention] vorhanden sein, wenn ich mich nicht grad irre ...

    Gute SEO Optimierung?


    ZapZockt schrieb:

    Vorweg:
    Wie bei den meisten SEO Dingen, reden wir hier über Parameter, die von verschiedenen KIs genutzt werden, um Entscheidungen zu treffen. Und diese Parameter unterliegen zum einen stetigen Anpassungen durch die selbstlernenden KIs und auch die Google-Mitarbeiter arbeiten permanent an den Gewichtungen dieser Parameter. Es werden auch dauernd neue Parameter definiert, für die KIs erfassbar gemacht und alte werden im Gewicht reduziert oder ganz herausgenommen. Und diese Metadaten werden von verschiedenen KIs dann auch noch völlig unterschiedlich bewertet. Damit ist dieser Komplex SEO permanent im Wandel und in Bewegung, und ganz exakte Aussagen dazu, was wann wie wichtig ist, können vermutlich nicht mal die YouTube Mitarbeiter, die daran arbeiten, machen, da das ganze System mittlerweile so komplex ist, dass niemand den vollen Überblick hat.

    Wenn jemand dieses Feld analysiert, kann er nur analysieren, was war in den letzten Monaten, Jahren, etc. Also sind selbst die wissenschaftlichsten Angaben hierzu, meistens schon in dem Moment veraltet, in dem Sie aufgeschrieben werden. Und alle Tipps und Tricks, oder Marketing Kurse, die teilweise für viel Geld verkauft werden, und auch die meisten Tools, die man kostenlos nutzen kann und auch die, die Geld kosten, beruhen im besten Fall, auf diesen Analysen von "damals". In vielen Fällen wird aber auch einfach vermutet, geraten, angenommen und oft auch einfach das Blaue vom Himmel herunter erzählt, Hauptsache jemand bezahlt reichlich für Kurse und Tools.

    Es gehört viele Jahre für viele YouTuber und "SEO Experten" zu den Haupt-Arbeitsfeldern, YouTube Fehlinformationen zu Videos zu verfüttern, um damit für Dinge ins Ranking zu kommen, für dass der Content gar nicht passend war. Hier wurde halt massiv viel versucht, die Suchmaschine auszutricksen. Und das führte viele Jahre auch dazu, dass die Suchergebnisse oft sehr schlecht waren. Da aber das Ziel der Suchmaschine ist, dem Suchenden das bestmögliche Suchergebnis anzubieten, dass irgendwie möglich ist, hat YouTube (und auch Google) dazu gelernt, und dies Erkenntnis auch den KIs beigebracht, "die Angaben der Creator sind mit Vorsicht zu genießen, die mogeln gern".

    Grundlegend zu Tags und Metadaten:

    Tags haben sehr stark an Wirkung verloren. Sie waren früher eines der wichtigsten SEO (Suchmaschinenoptimierung) Merkmale. Da sie aber, wie bereits gesagt, oft und stark genutzt wurden, um den Suchmaschinen falsche Informationen über das Video unterzujubeln, wurde die Gewichtung der Tags von YouTube fast komplett zurückgefahren.


    Tags gehören zu den Metadaten, die man als Creator selbst angeben kann. Bei den manuellen Metadaten sind aber zuallererst der Titel und die Beschreibung wichtig, danach folgen noch die Spracherkennung, die auch in den Untertiteln zu erkennen ist, es wird auch Bilderkennung über Thumbnails, Zwischenbilder und sogar das Video-Material mittlerweile gemacht. Das Stichwort lautet hier Google Vision KI, also KI gestützte Erkennung von Bildinhalten. Damit kann mit einer mittlerweile recht guten Erkennungsrate ausgelesen werden, was im Video zu sehen ist. Kombiniert mit der Spracherkennung können hier zumindest annähernd Auswertungen gemacht werden, worum es im Video geht und diese Daten werden stetig verbessert und fließen mittlerweile in die Metadaten mit ein. Und ganz am Rande von diesen und vielen weiteren Metadaten stehen dann irgendwann die Tags. Diese Metadaten werden in den ersten 24-48h von YouTube dazu genutzt, den Inhalt des Videos zu verstehen. Prinzipiell funktionieren die YouTube System auch völlig ohne Tags, sie helfen halt nur ein klein wenig beim Start der Gewinnung der wirklich relevanten Daten.

    Denn ist das Video dann erstmal online, ändert sich das Bild sehr schnell. Mit jedem Zuschauer, der das Thumbnail zu sehen bekommt (Impression) und jedem Zuschauer der wirklich klickt (CTR und View) und mit jeder Minute die geschaut wird (Watchtime, average Watchtime, Retention) verschiebt sich diese Datenbasis nämlich immer mehr hin zu gemessenen Real-Daten. Hier zählt nicht nur, ob jemand klickt, sondern auch wer hat auf das Thumbnail geklickt, wie sind dessen allgemeine Interessen, wie lange hat die Person geschaut, welche Videos wurden vorher und nachher geschaut, welche Videos haben Leute angeschaut, die ähnliche Interessen haben, wie diese Person, etc, etc.

    Es werden permanent Unmengen an Experimenten durchgeführt, indem das Thumbnail des Videos neben vermutet verwandten Videos angezeigt wird und gemessen wird, ob die Leute darauf reagieren oder nicht und damit werden Beziehungen aufgebaut zwischen verwandten Videos. Andersherum werden auch durch manuelle Metadaten angegebene Beziehungen geprüft und gemessen und eventuell bestätigt oder entkräftet. Je mehr dieser Messdaten YouTube hat, desto schwächer werden die Metadaten an sich gewichtet. Und wenn irgendwann ein paar Hundert Views auf dem Video sind, ist an irgendeinem Punkt der Einfluss der Tags auf nahezu Null gesunken.

    Von daher sind Tags immer noch hilfreich für einen guten Start, damit von Anfang klarer wird, worum es im Video geht. Aber im Vergleich zu vor ein paar Jahren, sind sie fast unwichtig geworden. Viele YouTube Tipps Channel und Blogs sind entweder so alt, dass sie das damals noch nicht wussten, oder sie wiederholen einfach immer noch den alten Kram von früher. Von daher, sollte man viele dieser Tipps und Tricks und vor allem die bezahlten Lehrgänge mit Vorsicht geniessen und stark überlegen, ob man für so etwas Geld ausgibt. Meistens wird einem dort veraltetes Wissen für teuer Geld verkauft.

    Wichtiger Hinweis am Rande noch dazu: Immer wenn man nachträglich an den manuellen Metadaten eines Videos etwas ändert, werden die gemessenen Daten etwas entwertet und es werden neue Messungen gestartet um die geänderten manuellen Metadaten zu prüfen. Dies kann einem laufenden Video das Genick brechen, wenn man Pech hat, bei toten Videos kann es aber andersherum auch zu einer Wiederbelebung führen. Also nachträgliche Änderungen immer mit etwas Vorsicht durchführen und am besten nie ein gut laufendes Video ändern.

    Was sind also gute Metadaten ?
    Allgemein ist die Wirkung von Tags für die Suche also immer geringer geworden. Viel wichtiger ist, dass man eine gute Videobeschreibung hat und einen guten Titel, und man eventuell zumindest mal einen Blick auf die Untertitel wirft und sie bei Fehlerkennungen korrigiert.

    Tags haben aber noch eine gewisse Langzeit-Wirkung für die Verwandtschaften zwischen verschiedenen Videos, sowohl auf dem eigenen Kanal, wie auch Kanalübergreifend. Und die meisten Experten und Ratgeber, die sich auf Messungen und Analysen (wie gesagt der Vergangenheit) berufen, sagen heute, dass der Trend weg von einzelnen Keywords, hin zu Keyword-Phrases geht. Also nicht mehr [beste][video][keyword][optimierung] sondern eher [beste video keyword optimierung] und [beste keyword optimierung für youtube videos]. Keyword Phrases sollten in die Richtung gehen, dass sie genaue Suchanfragen von Usern "matchen". Je besser die Metadaten diese Suchanfragen abdecken, desto höher die Relevanz für bestimmte Suchen. Und Relevanz ist die Standard-Sortier-Methode, nach der Suchergebnisse ausgegeben werden.

    Man kann also auch weiterhin Suchbegriffe anpeilen, wenn man seine Medaten für ein Video formuliert. Allerdings sollte man dabei vorher untersuchen, ob eine Suchanfrage überhaupt vorkommt. Dafür kann man Tools nutzen, oder einfach selbst die YouTube Autovervollständigung nutzen (nichts anderes machen die Tools auch). Allerdings weiß man dadurch nur, ob ein Begriff oft gesucht wird. Niemand kann einem sagen, ob der Begriff auch in Zukunft weiterhin gesucht werden wird, außer eventuell Google Trends oder ähnliche mehr abstrakte Werkzeuge.

    Und dann sollte man auch untersuchen, wie viele Suchergebnisse gibt es zu einem Suchbegriff bereits und wie gut werden diese angeschaut? Denn diese Analyse der Konkurrenz entscheidet im Endeffekt darüber, ob man eventuell auf Seite 1 zu einem nicht so oft gesuchten Begriff steht und dadurch immerhin einige Aufrufe bekommt, oder ob man einen viel gesuchten Begriff anpeilt, dort aber durch das Überangebot an Suchergebnissen auf Seite 258 angezeigt wird, und dadurch gar keine Views bekommt. Oft sind die schwächeren KEywords die besseren, außer man ist ein riesiger Kanal.

    Die "YouTube"-Tools und die Qualität ihrer Aussagen:
    Mehr oder weniger niemand und kein Tool der Welt kann einem wirklich verlässlich Angaben dazu machen, wie stark die Konkurrenz in diesem Gebiet ist. Außer man sucht manuell danach und betrachtet und analysiert die Vieos der Konkurrenz und vertraut ein wenig auf seinen Instinkt. Das Analysieren machen einige Tools auch zumindest im Ansatz, allerdings sind diese Tools fast alle nur auf den amerikanischen Markt fokussiert. Sowohl die YouTube wie auch die Google- Suchergebnisse sind aber regional unterschiedlich gewichtet und dazu kommt dann auch noch eine zusätzliche Gewichtung für jeden einzelnen Benutzer, basierend auf dessen Suchprofil und seiner vorheringen Suchanfragen.

    Angaben von irgendwelchen Tools können also nur sehr grobe Näherungswerte sein, und gerade TubeBuddy und VidIQ funktionieren in den USA ein bisschen, grob annähernd an die Realität, mit einer sehr hohen Fehlerquote. Aber außerhalb der USA noch mal sehr viel weniger gut, da sie halt nicht die Suchanfragen über internationale Server stellen, sondern ihre Server in den USA stehen und damit alle Analysen und Auswertungen zu Suchergebnissen, KEywords etc nur auf den US-Makrt abzielen. Viele Angaben dieser Tools sind reine Kaffeesatzleserei. Es gibt 1-2 Tools, die das berücksichtigen, wie Morningfame, aber auch da sind alle Angaben nur Annäherungswerte.

    Und die Angaben, die diese Tools dann zu "Suchvolumen" machen, auf denen dann aber im Endeffekt fast alle Bewertungen beruhen, ob sich ein Keyword oder eine Keyword-Phrase "lohnt" oder nicht, sind reine Schätzungen. Diese Daten sind für niemanden abfragbar, das gibt die API Abfrage gar nicht her. Hier geraten wir dann endgültig ins spirituelle und in den Bereich Pseudo-hilfreich. Hier wird den (meist zahlenden) Kunden vorgegaukelt, man wisse etwas, was aber gar kein Wissen ist. Es ist eine sehr grobe Annäherung aufgrund einiger weniger Datenpunkte, die aber nicht im Ansatz dem gesamten Bild entsprechen. Auch hier gilt dann wieder, wenn man nicht in den USA lebt, und nicht USA Zuschauer anpeilt, sind die Daten dieser Tools nochmals einen riesigen Schritt unzuverlässiger. In den meisten Fällen liegen im Endeffekt diese Bewertungen damit extrem stark daneben. Und spätestens bei Begriffen, die gerade im Abflauen liegen oder die erst demnächst aufkommen werden, liegen sie fast immer 100%ig daneben. Da könnt Ihr euch die Dinge auch Auswürfeln oder eine Münze werfen.

    Also hört nicht gläubig auf diese Tools. Manche Angaben können Hilfreich sein, die meisten sind aber eher in Richtung nichtssagend oder eventuell sogar in die Irre führend anzusehen.

    Nachtrag:
    Diese Video Serie vom Creator Insider Channel zu "YouTube Myth Busting" ist ziemlich interessant, denn der Todd, der dort spricht ist einer der Haupt-Entwickler von YouTube Search and Discover, sprich dieser Mann ist sehr stark in der Entwicklung der Such, Suggested und weiteren KIs beteiligt:
    loading...

    Steve schrieb:

    traumaland schrieb:

    Ich frage mich, wieso Tubebuddy für den deutschen Markt nicht umgetrimmt wurde
    leß mal das obige von mir eingefügte Zitat von @ZapZockt[/mention] ... oder kurz und knapp aus absolut nicht zielführend, kaum effizient zu machen bringt nicht viel ...

    traumaland schrieb:

    es sonst keine deutschen Tools gibt.
    einmal die Google Trendstrends.google.de/trends/?geo=DE

    und dann die Autovervollständigung der YouTubesuche
    (gibt natürlich etliche Tools, nur kaum effizient und nur dazu da, um Unwissenden das Geld aus der Tasche zu ziehen)

    bringt aber auch eben nicht viel, weil nur vergangene Daten da stehen, dass was man brauch sind aber zukünftige Daten und diese erhält man nur durch sorgfältige Recherche und Auswertung bzw. Aufstellung von Prognosen.

    Steve schrieb:

    Vergiss dieses Daten fixierte SEO ... Wenn du Titel schreibst, Videobeschreibungen oder Tagphrasen, dann fühl es (eigentlich wollt ich noch einen Satz von @ZapZockt[/mention] zitieren, aber ich find ihn nicht wieder ... Zap schreib doch net so viel immer )

    "Viele SEO Tools und Profis beziehen sich auf vergangene Daten"

    (Ich glaub so war es in etwa)

    SEO ist schon länger viel humaner, wie früher wo es rein maschinell war. SEO ist heute viel mehr Marktanalyse & Psychologie, man muss eben die Bedürfnisse (Suchphrasen) des User voraussehen. Also wenn du Titel, Tags, Beschreibungen, Scripte schreibst, dann versetze dich in den User den du ansprechen willst und versuche das Einfachste zu nehmen, was du findest.

    Also versuch wirklich den Geist zu lehren, von jeglichen Fachkenntnissen und Fachwissen und nehm das Einfachste.

    Kann irre Schwer sein, kenn ich selbst, ich bin auch wer, der lieber tausendfach Sachen überdenkt und plant ... und verdammt wie oft übersehe ich, wirklich die einfachsten Sachen ... aber genau die sind es, was die Masse versteht und will.

    ZapZockt schrieb:

    traumaland schrieb:

    Aber Recherche frisst auch viel Zeit und hat man da noch welche übrig, wenn man ewig lang gedreht, beschriftet, gesprochen, Musik ausgewählt und gecuttet sowie ein Thumbnail erstellt hat?
    Das ist ein sehr komplizierter Zusammenhang, ich versuche mal, da etwas zu antworten, könnte aber konfus werden...

    Vorweg:
    SEO heißt ja SUCHmaschinen-Optimierung (Search Engine Optimization), damit ist die Suche hier der wichtige Punkt. Die Keyword-Recherche ist also in sehr großen Teilen dafür gut, in der Suche gefunden zu werden. Ein bisschen auch für Suggested, etc., aber nicht so stark. Wenn man eh nicht anpeilt, in der Suche gefunden zu werden, sondern die Zuschauer aus anderen Quellen generiert, sind Keywords insgesamt eher unwichtiger. Vlogs, Kunst-Channel, Reise-Channel, Ich-talke-aus-meinem-Leben-Channels, News-Channel, etc. haben es sehr oft sehr schwer überhaupt ein Suchinteresse zu finden, und damit wird die Keyword-Recherche eventuell um einiges unwichtiger. Aber auch diese Kanäle sollten vielleicht immer mal wieder zwischendurch ein Video machen, nach dem folgenden Schema, um neue Zuschauer über die Suche zu finden. Und wenn man Videos zu Themen macht, die völlig neu aufgetaucht sind oder eventuell erst in Zukunft aktuell werden, kann man hier nur extrapolieren, weil die Suche weiß ja bisher noch nichts davon, und daher gibt es auch keine Empfehlungen dazu.

    Für Kanäle, die die Suche als Quelle für Views und neue Viewer anpeilen
    Für diesen Fall ist das eigentlich meistens die falsche Reihenfolge, erst das Video zu machen und dann nach Meta-Daten zu suchen. Das wird zwar sehr oft gemacht in dieser Reihenfolge, aber das sind dann halt auch oft Videos, die in den meisten Fällen nicht wirklich viel geschaut werden. Denn wenn Du das Video fertig hast, das Thumbnail fertig hast, etc., dann ist doch das Video Topic und damit auch die dazu passende Beschriftung eigentlich schon ziemlich vorgegeben. Die Chance, dass man dann nur Keywords findet, die zu viel Konkurrenz haben, oder zu wenig Interesse, ist sehr groß. Und falsche Sachen dranschreiben, ist auch eine ganz schlechte Idee, da dadurch die Audience Retention in den Keller geht.

    Viel besser wäre, mit der Keyword Recherche anzufangen, wenn man gerade mit der Arbeit für ein neues Video beginnt. Denn wenn man vorher herausfinden kann, was a) ein Thema ist, nach dem Leute wirklich suchen und wo es Interesse für gibt und wo b) möglichst noch nicht so viel Konkurrenz besteht, dann kann man Videos machen, die dieses real existierende Interesse anpeilen und dann wird das Video auch dazu passend gemacht. Dann kann man auch die entsprechenden Suchbegriffe und Keyword-Phrases bereits in das Video mit einbauen, was den KIs bei der Analyse später zeigt, dass hier auch wirklich drin ist, was draußen dran steht.


    Übertragen auf die Wirtschaft als Beispiel zur Veranschaulichung:
    Es ist besser erst eine Marktanalyse machen, festzustellen, wo Bedarf für ein Produkt besteht, dass in die eigene Produktlinie passt, dass man von den Möglichkeiten, die man hat, auch herstellen kann und wo noch möglichst keine Konkurrenz am Markt vorhanden ist oder nur schwache, die den Kundenwunsch nicht richtig erfüllt. Dann kann man hingehen dieses Produkt zu entwickeln und es herzustellen in einer Form, die für dieses Kunden-Bedürfnis passt. Und am Ende, als allerletztes, schreibt man eine Beschriftung darauf, die den Kunden zeigt, dass dieses Produkt das ist, was sie schon lange gesucht haben.

    Ein eher ungünstigerer Weg ist ein Produkt herzustellen, weil man gerade die Lust dazu hat, und dieses Produkt das erste war, was einem einfiel. Also all den Aufwand für Forschung, Entwicklung, Optimierung und Produktion zu betreiben, ohne vorher zu schauen, ob es Konkurrenzprodukte gibt und wie gut sie sind. Also etwas auf den Markt zu bringen, ohne überhaupt zu wissen, ob jemand so etwas braucht oder ob vielleicht ein anderes Produkt schon viel besser ist, und niemals Bedarf bestehen wird. Wenn man dann ganz am Ende hingeht um etwas als Beschreibung draufzuschreiben, was zwar etwas sein könnte, wonach Leute suchen, aber gar nicht wirklich dem Produkt entspricht, ist eher nicht so erfolgversprechend. Und auch wenn man auf dieses Produkt ganz ehrlich und total optimiert darauf schreibt, was es ist und was es kann, wird das in den meisten Fällen nicht funktionieren. Weil halt kein oder kaum Bedarf besteht und es niemanden interessiert. Es kann in seltenen Fällen funktionieren. Aber das wäre eher ein großer Zufall.

    Auch hier, das passt nicht immer, es gibt viele Ausnahmen:
    Es gibt natürlich Kanäle, wo die Themen sehr vorgegeben sind. Da ist die Recherche sowieso sehr beschränkt. Wenn man einen Kanal hat, der nur über die neusten Autos berichtet, und in diesem Monat nur ein einziges Auto auf den Markt kam, ist es halt schon sehr stark festgelegt, was das Thema des nächsten Videos sein wird. Wenn man Videos aus dem Urlaub bringt, und man hat Mallorca gebucht, wird es schwer ein Video zu Australien zu machen, weil dort gerade mehr Such-Bedarf besteht. Und so kann man vermutlich viele andere Themen-Bereiche zumindest teilweise wieder ausschließen.

    tl;dr:
    Wenn möglich, die Recherche am besten als ersten Schritt durchführen und damit nach Video-Themen suchen. Das ist sehr viel effektiver, als etwas ins Blaue zu produzieren und am Ende "irgendwas" dranzuschreiben.


    btw. um sich Tags anzeigen zu lassen von anderen Creatorn einfach Tags for YouTube™ nutzen
    chrome.google.com/webstore/det…kfiakjcpidcclbmkfga?hl=de
    addons.mozilla.org/de/firefox/addon/tags-for-youtubetm/

    Ansonsten kann man auch hier im Forum mit den YTTools die Kanalstags auslesen
    ytforum.de/index.php/YTTools/
    Dazu muss man nur aktiv sein oder donaten um Premiummitglied werden

    Sonst für SEO einfach Google Trends und YouTube-Suche-Autovervollständigung nutzen
    stop dreaming and overthinking, just start and reach the stars

    Steve schrieb:

    Diese sollten eigtl. im Grunde auch in den diversen Uploadtools wie z.B. dem vom @strohi[/mention] vorhanden sein, wenn ich mich nicht grad irre ...
    In meinem Tool leider nicht. :D
    Ich ziele darauf ab, dass man Videos möglichst vollautomatisch und ohne großen manuellen Aufwand hochpumpen kann. Mögliche Tags und Coachings und sowas muss der Creator sich da dann schon selbst suchen.
    You like music? I like pissing.
    ~Corey Taylor

    strohi schrieb:

    Mögliche Tags und Coachings und sowas muss der Creator sich da dann schon selbst suchen.
    wie gesagt, die Zusatzfeatures, also nichts was mit SEO zu tun hat ... oder anders ausgedrückt, die Bequemlichkeitsfunktionen. Find die Threads so nicht mehr in den verschiedenen Boards und mir fiel nur ein dass eben jene Tools, diese massenuploads etc. haben.
    stop dreaming and overthinking, just start and reach the stars
    TubeBuddy, hab ich gekauft weil es für kleine Kanäle ja noch den 50% Rabatt gibt. Dadurch ist es ok und spart schon etwas Zeit. Ich nutze vor allem die TAG Vorschlagsliste, um zu sehen welche Tags halt besser sind als meine selbst überlebten.
    Ich werde sicher in Zukunft auch mal für nen Monat die Pro Version kaufen (müssen, denn dann will ich die BULK Funktionen stärker nutzen, also CArds, Endscreen usw. Auf alle Videos anwenden. Da reicht es dann baer eben aus das alle paar Monate mal zu machen, und halt nur für den 1 Monat zu kaufen.


    Ansonsten nutze ich jetzt noch Buffer um in meine nEtzwerke zu posten, aber auch hier sind einige eben nicht in der Liste der unterstützen NEtzwerke, daher auch hier immer noch etwas NAcharbeit. Somit ist für mich die Investition von 15EUR/Monat nach den 2 Testwochen eher fraglich, denn auch wenn ich 3-4 Videos am Tag hochlade erschliesst sich mir der Wert der 15 EUR dafür noch nicht.

    Für BULK UPLOAD von Videos kann ich den YouTube Uploader for the lazy empfehlen: ginkosolutions.com/youtube-bulk-uploader/
    Das Teil spart einem wirklich Zeit und Nerven vor dem Rechner.
    Ich benutze die Gratis-Variante von VidIQ um zu sehen wie meine Keywords ranken, und auch welche Keywords andere Videos/Kanaele verwenden.

    Fuer einen Monat hatte ich auch mal das Tool morningfa.me benutzt das bietet Keyword research und auch andere Analysen, wird von einem Deutschen, Nico, gemanaged der auch einen sehr hilfreichen Channel zum Thema YouTube betreibt und auch super sympathisch ist. Was recht motivierend war, man bekam jede Woche einen Report wie das/die Videos abgeschnitten haben, und was man weitermachen/veraendern sollte. Das hatte eine ziemlich motivierende wirkung auf mich jede Woche dran zu bleiben.... Ich ueberlege mir das wieder zuzulegen...

    Medizinmann schrieb:

    Fuer einen Monat hatte ich auch mal das Tool morningfa.me benutzt das bietet Keyword research und auch andere Analysen,
    Das ist ein tolles Tool, das in vielen Bereichen völlig andere Wege geht. Und vor allem ist es das einzige Keyword Tool, das mir bekannt ist, wo man sowohl die Such-Sprache wie auch die Server-Region der Suche einstellen kann. Sprich, man kann auch tatsächlich deutsche Suchbegriffe auf dem deutschen Markt austesten. Auch Morningfame arbeitet mit grob geschätzten Suchvolumen, aber bietet hier weitaus mehr und sehr viel detailliertere Analysen, um den Markt vor dem Video Release oder am besten vor dem Video Dreh zu untersuchen. Daneben sind dann noch ganz viele Features, die kein anderes Tool bietet, wie die sehr übersichtlichen Analytics read-outs oder die einfache Keyword-Phrase Organisation per Mausklick. Ich bin da Early-Access Tester für Funktionen, die erst demnächst rauskommen werden und finde auch eine die kommende Analyse der Suggested Kategorie extrem interessant. Und Nico ist ein total toller und sympathischer Mensch, das kommt dann noch obendrauf.

    Ich hab vor kurzem angefangen ein Tutorial und ein Review zu Morningfame schreiben, aber komme leider nicht so damit vorwärts, wie ich gern würde. Aber, more to come.
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