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Das leidige Thema: Impressum - Privatadresse

    Hallo,
    hätte da mal ne Frage wie ihr das regelt mit dem Impressum für eueren YouTube Kanal. Wenn man nur 1 Video monetarisiert hat man ja bereits eine Gewinnerzielungsabsicht und spätestens hier (eigentlich schon vorher aber genau die Grenze kann ich nicht ziehen) braucht man ein Impressum. Ein fehlendes Impressum ist übrigens eines der häufigstens Abmahnungen im Internet.

    Nun gut ein Impressum ist ja schnell erstellt nur sind die Angaben meiner Person ein kleines Problem. Man muss den Sitz seiner Privatadresse ( bzw. des Gewerbes, welches man auch braucht sofern man eine Gewinnerzielungsabsicht verfolgt) und seinen vollen Namen angeben.

    Das ist für viele bestimmt ein großes Problem. Wie macht ihr das ?

    Meines Wissens sind auch Postfächer im Impressum verboten, weicht ihr nun auf ein Netzwerk aus das euch eine Adresse zur Verfügung stellt ?

    Viele Grüße

    Matthias
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    Ich selber habe kein großes Problem mit der Angabe eines Impressums ^^ Aber da ich Webseiten betreibe, muss ich das sowieso.

    Ein Postfach reicht wirklich nicht, da die Adresse ladungsfähig sein muss. Das Impressum des Netzwerks sollte eigentlich auch nicht reichen, da die nicht die Rechteinhaber sind; da aber viele und auch große YouTuber das so machen, wird das wohl gehen.

    Die häufigsten Abmahnungen im Internet sind aber wohl eher Urheberrechtsverletzungen ^^
    Mit freundlichen Grüßen,
    Tobias Grund

    Tobias Grund schrieb:

    da aber viele und auch große YouTuber das so machen, wird das wohl gehen.
    Oder jemand hatte noch nicht die Idee sie zu verklagen. Wo kein Kläger, da kein Richter.

    Jedoch fände ich das äußerst problematisch wenn diese ihre Privatadresse angeben müssten da somit
    -zig Fangirls vor ihrem Haus stehen würden. Inwieweit das Gesetz sowas berücksichtigt, weis ich nicht.

    Wir haben jedenfalls noch kein Impressum angegeben und wie ich in den Kanälen anderer Youtuber hier im
    Forum gesehen habe, machen das in aller Regel auch die wenigsten bzw. wenn überhaupt, offizielle Betriebe
    o. ä. aber bei Privatpersonen habe ich bisher noch kein Impressum auf Youtube gesehen.

    Und damit meine ich natürlich ein Impressum das die eigene Anschrift beinhaltet ;) .
    Shapy hat recht, sobald eine Gewinnerzielungsabsicht unterstellt werden kann, muss ein Impressum her, inklusive vollständigem Namen, Adresse, Telefonnummer und Mailadresse (idealerweise noch Fax).

    Ich stelle meine Daten daher rein, sehe auch keine größeren Probleme. Legale Anonymität endet dort, wo das Unternehmertum aufhört. Was noch machbar wäre, wäre eine Büroadresse zu mieten, die dann als Adresse herhalten und für ca. 50 Euro pro Monat (wenn ich mich recht entsinne) eine Weiterleitung realer Post übernehmen. Aber das ist oftmals mehr als das, was ein Youtuber verdient, daher macht das erst ab gewisser Reichweite Sinn. Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit, seine Großeltern zu fragen, ob sie die Post für einen annehmen, so dass dann deren Adresse (aber mit dem eigenen Namen) genommen werden kann.

    Fangirls sind im Gesetzestext nicht wirklich berücksichtigt, daher haben auch Schauspieler Agenten, die den Kontakt filtern, oder größere Youtuber nutzen Netzwerke, so dass die Netzwerkunternehmen die Weiterleitung der Briefpost übernimmt.

    Aber im Ernst, wenn man in der Öffentlichkeit und das Internet zählt für mich dazu, etwas macht, sollte man auch dafür gerade stehen, daher finde ich das mit dem Impressum nicht weiter schlimm.
    Kein Bock auf stumpfe Messer?
    Leos Messerschärfseite - messer-machen.de

    Leo schrieb:

    Shapy hat recht, sobald eine Gewinnerzielungsabsicht unterstellt werden kann, muss ein Impressum her, inklusive vollständigem Namen, Adresse, Telefonnummer und Mailadresse (idealerweise noch Fax).

    Ich stelle meine Daten daher rein, sehe auch keine größeren Probleme. Legale Anonymität endet dort, wo das Unternehmertum aufhört. Was noch machbar wäre, wäre eine Büroadresse zu mieten, die dann als Adresse herhalten und für ca. 50 Euro pro Monat (wenn ich mich recht entsinne) eine Weiterleitung realer Post übernehmen. Aber das ist oftmals mehr als das, was ein Youtuber verdient, daher macht das erst ab gewisser Reichweite Sinn. Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit, seine Großeltern zu fragen, ob sie die Post für einen annehmen, so dass dann deren Adresse (aber mit dem eigenen Namen) genommen werden kann.

    Fangirls sind im Gesetzestext nicht wirklich berücksichtigt, daher haben auch Schauspieler Agenten, die den Kontakt filtern, oder größere Youtuber nutzen Netzwerke, so dass die Netzwerkunternehmen die Weiterleitung der Briefpost übernimmt.

    Aber im Ernst, wenn man in der Öffentlichkeit und das Internet zählt für mich dazu, etwas macht, sollte man auch dafür gerade stehen, daher finde ich das mit dem Impressum nicht weiter schlimm.

    Ja Büroadresse mieten ist relativ teuer, habe auch ein korrektes Impressum und auch kein wirkliches Problem damit, da ich ja wirklich einige hunderttausend Abos weg bin von Stalkern, mir gings nur um den Fall der Fälle und wie Leute das handhaben.

    Wenn man sich größere YouTuber ansieht habe wenige garkein Impressum oder sind vertreten durch andere Agenten oder Netzwerke. Versteh ich nicht das da nichtmal Leute Abmahnungen verschicken. (gabs ne zeitlang für Blogger und Facebookseiten) Solang alles passt ist es ja gut, aber sowas kann ja recht teuer sein.
    Vlogs über ferne exotische Länder ? Begleitet mich ein Stück.

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    Nein, wäre mir auch zu teuer, du denn? Ansonsten schreib doch einen Brief :D oder schon mal Fax versucht? :P

    Fairerweise muss man auch sagen, dass eine wirkliche Support-Hotline viel zu teuer für Google wäre, schließlich ist der Großteil des Angebots kostenlos.

    Aber das Thema ist ja auch die Impressumspflicht und da gebe ich dir wie gesagt durchaus Recht :)
    Mit freundlichen Grüßen,
    Tobias Grund
    Ich halte es eben doch für "zu" teuer, denn es wäre unwirtschaftlich für YouTube/Google. Immerhin sind die Kosten auf der technischen Seite schon enorm, da bleibt kein Riesenbudget für Personalkosten. Mit Adwords kann man das auch nicht vergleichen, denn das ist eines der wenigen nicht kostenlosen Produkte von Google. Aber da kommen wir wohl nicht zusammen, kann ja auch jeder sehen, wie er mag :)

    Mir wäre aber lieber, wenn Privatleute, die nicht wirklich kommerziell etwas betreiben, gar nicht erst in die Impressumspflicht fallen würden ^^
    Mit freundlichen Grüßen,
    Tobias Grund

    Tobias Grund schrieb:

    Ich halte es eben doch für "zu" teuer, denn es wäre unwirtschaftlich für YouTube/Google. Immerhin sind die Kosten auf der technischen Seite schon enorm, da bleibt kein Riesenbudget für Personalkosten.
    Na, das kann man so nicht sagen. Es sind natürlich kosten, die sich youtube spart, weil sie sich die sparen können. Mein Punkt ist allerdings, dass das Gesetz eben unfair ist, wenn wir uns so etwas nicht sparen dürfen, outube aber schon.

    Tobias Grund schrieb:

    Mir wäre aber lieber, wenn Privatleute, die nicht wirklich kommerziell etwas betreiben, gar nicht erst in die Impressumspflicht fallen würden
    Was ehrlich gesagt nicht so toll wäre.

    Impressen existieren, damit Geschädigte (z. B. von Urheberrechtsverletzungen) eine Möglichkeit haben, mit dem "Schädigenden" in Kontakt zu treten (sei es jetzt kurzfristig per Telefon oder elektronischem Kontaktformular, das innerhalb von einer Stunde beantwortet wird, längerfristig per eMail oder sogar auf dem rechtlichen Weg per Ladung an die Adresse). Rechte kann ich nun mal auch als Privatperson verletzen, weshalb ein Impressum i. d. R. überall da auch wirklich sinnvoll ist, wo die Seite nicht privat ist, völlig unabhängig von der Gewinnsituation der Seite. Und mit "privat" ist hier wirklich gemeint, dass man ohne ein Passwort nicht auf die Seite kommt. Nicht, dass man mit der Seite kein Geld verdient.

    Alex1992 schrieb:

    Würde man da Spenden unter Umständen nicht auch schon als "kommerziell" sehen?
    Privatpersonen dürfen keine Spenden empfangen, das wären dann ganz normale Schenkungen / Geschenke (jaja, ich weiß, Klugscheißer und so, aber muss nunmal gesagt werden).
    Aber ich denke mal, dass man die Frage mit "Ja" beantworten kann, da du ja einen gewissen Gegenwert bietest, auch wenn die Höhe der "Entlohnung" frei wählbar ist.

    ---

    Google und Facebook kann das scheißegal sein, die haben gute Anwälte. Und selbst die brauchen sie nicht unbedingt. Die Nutzungsbedingungen von Youtube sagen z. B., dass der Vertragspartner Youtube ist, und zwar mit Sitz in Amerika. Durchaus möglich, dass da amerikanisches Recht gilt. Facebook selbst ist in Irland, wo sich da dann halt die Frage stellt, wie die das mit dem Impressum regelt. Und selbst wenn da mal was vorfällt, die sind viel zu groß, als dass das denen weh tut, wenn sie mal ein paar Tausend Euro an so einen luschigen Anwalt abdrücken müssen.
    You like music? I like pissing.
    ~Corey Taylor

    Strohi schrieb:

    Impressen existieren, damit Geschädigte (z. B. von Urheberrechtsverletzungen) eine Möglichkeit haben, mit dem "Schädigenden" in Kontakt zu treten
    Grundsätzlich bin ich ja auch nicht dagegen, nur auf YouTube halte ich das für Unsinn. Es würde genauso gut reichen, wenn man die Angaben bei Google machen MUSS und man Urheberrechtsverletzungen dann über Google klärt, wie es ja bereits über die Melden-Funktion möglich ist. Jemand der vorsätzlich Urheberrechtsverletzungen begeht, wird sowieso kein oder kein richtiges Impressum angeben ^^

    Strohi schrieb:

    Privatpersonen dürfen keine Spenden empfangen, das wären dann ganz normale Schenkungen / Geschenke (jaja, ich weiß, Klugscheißer und so, aber muss nunmal gesagt werden).
    Richtig, im Zivilrecht gibt es das Wort Spende nicht mal ^^ Aber solange die Leute keine Spendenquittung ausstellen, kann man es auch Spende nennen, sofern man sich nicht explizit auf das Steuerrecht bezieht.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Tobias Grund

    Tobias Grund schrieb:

    wenn man die Angaben bei Google machen MUSS und man Urheberrechtsverletzungen dann über Google klärt, wie es ja bereits über die Melden-Funktion möglich ist.
    Was dem Sinn von Impressen wieder im Weg stehen würde: Ich könnte dann einerseits nicht direkt vor Gericht ziehen, weil ich nicht sofort an eine ladungsfähige Adresse des Verantwortlichen komme, andererseits kann ich ihn dann nicht schnell kontaktieren (z. B. per Telefon), womit alles wieder ad absurdum geführt wäre. :D
    You like music? I like pissing.
    ~Corey Taylor
    Klar kannst du das. Google wird vermutlich die echten Angaben nicht rausgeben, sodass dich kein Abmahnanwalt finden wird. 8|
    Du kannst auch einfach auf deinen Channel schreiben, dass du in Amerika wohnst. Dann kann vermutlich auch keiner deine echte Adresse rausfinden und entsprechend auch nicht nach deutschem Recht verklagen. Es geht vieles. Aber was davon wäre legal? :D
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    ~Corey Taylor
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