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    Mir geht das auf den Zeiger das ich egal was ich mache die Qualität des Materials was ich hochlade einfach so dermaßen runter gezogen wird von YT selbst.
    Das Letzte Video was ich hochgeladen habe mit 50.mb/s bitrate und 4k (mp4) sieht so schlecht aus wie alte Videos mit 1080 p und gerade mal 10mb/s

    Videos die ich auf Anschlag rendere mit 250mb/s sehen besser aus aber immer noch weit entfernt vom fertig gerenderten auf der Platte.

    Was mache ich falsch?
    Es ist normal, dass YouTube die Bitraten runterrechnet. Du kannst dem System nur einigermaßen optimale Qualität anbieten, und dann wird YT sich daraus schon das beste ziehen, was mit folgenden Obergrenzen möglich ist:


    Quelle:
    support.google.com/youtube/answer/1722171?hl=de


    Wie Du siehst, kannst du mit 60FPS und HDR etwas an Max-Bitrate rausholen, aber mehr als 85 MBit/s wird YouTube bei 4k einfach nicht übrig behalten, selbst im optimalsten Fall. Ohne HDR kann 2160p60 halt nur bis 68MBit/s gespeichert werden auf dem Server.

    Andere Frage: Wie lange wartest Du, um die Qualität zu kontrollieren? Weil YT macht teilweise auch mehrere Renderanläufe. Ich lade zB meine Action-Game Aufnahmen mit 1440p60 hoch und die werden zuerst in h.264 angezeigt, wobei 1440p60 manchmal erst nach 1-2h auftaucht. Das ist dann meistens auch recht schwammig bei schnell bewegten Szenen. Und wenn ich dann später nachschaue, manchmal dauert das 12-24h, wird eine verbesserte Version mit VP9 Codec angezeigt, die YT im Hintergrund erzeugt hat. Falls du das nicht weißt, rechtsklick ins Bild "Statistiken für Nerds" kannst Du den verwendeten Codec einsehen. Ich kann mir vorstellen, dass VP9 in 2160p60 länger als 24h dauern könnte.

    Mittlerweile testet YT auch mit AV1 herum, was noch bessere Qualität bei besserer Packrate erlauben soll, aber bisher hab ich bewußt noch kein AV1 Video "in freier Wildbahn" gesehen.
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    ZapZockt schrieb:

    Wie Du siehst, kannst du mit 60FPS und HDR etwas an Max-Bitrate rausholen, aber mehr als 85 MBit/s wird YouTube bei 4k einfach nicht übrig behalten, selbst im optimalsten Fall. Ohne HDR kann 2160p60 halt nur bis 68MBit/s gespeichert werden auf dem Server.
    Nein.
    Diese Tabelle stellt Empfehlungen von Youtube dar, wie Benutzer Videos vor dem Hochladen rendern / kodieren können, sodass Youtube die Videos dann selbst definitiv verarbeiten kann. Hier geht es nicht um optimale Qualität, sondern nur um "Schreibt uns keine E-Mail, wenns nicht geht, sondern macht einfach das".

    Empfehlungen für optimale Qualität kann man auch nicht wirklich geben - Videos mit Standbild sind halt einfach anders, als der neuste Action-Blockbuster mit Explosionen, Geballer und Spezialeffekten. Fürs eine ist etwas anderes optimal, als fürs andere.

    ---

    @Der Serp[/mention]
    Mit welchem Programm arbeitest du?
    Du hast da extrem komplexe Videos, sprich es sind knackig scharfe Videos, in denen sich andauernd extrem viel ändert. Dadurch brauchen die aber auch eine sehr hohe Bitrate, die Youtube nicht gibt. Also verschlechtert Youtube die Videos beim Verarbeiten deutlich, sodass die niedrige Bitrate reicht, das Video aber schrecklich aussieht.

    Das Ziel wäre es also, die Komplexität aus deinen Videos zu nehmen und Videos so zu kodieren, dass sie von Youtube maximale Bitrate erhalten.
    Helfen könnte bspw. ein leichtes Motion Blur, also ein Effekt, der Bewegungen verwischt (dadurch wird das Video bei Bewegungen unschärfer). Wenn du es ganz fein einstellst, sieht es das menschliche Auge auch nicht.

    Ansonsten ist 4k schon mal gut, da die zugewiesene Bitrate von Youtube auf höheren Auflösungen deutlich ansteigt.
    Außerdem würde ich es dir empfehlen, auf 50 oder 60 fps zu wechseln, da Youtube dafür mehr Bitrate gibt, als für 30fps-Videos.

    Sollte es dir möglich sein, mit CRF zu kodieren (Constant Rate Factor, im Schnittprogramm möglicherweise als "konstante Qualität" oder ähnlich bezeichnet), dann würde ich dir den Wechsel empfehlen. Das wird aber vor allem im Vergleich mit 250 MBit/s zumindest keine Verbesserung bringen. Aber vielleicht werden die Videos zum Hochladen kleiner. ;)
    You like music? I like pissing.
    ~Corey Taylor

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von strohi

    strohi schrieb:

    @Der Serp[/mention]

    Mit welchem Programm arbeitest du?
    Du hast da extrem komplexe Videos, sprich es sind knackig scharfe Videos, in denen sich andauernd extrem viel ändert. Dadurch brauchen die aber auch eine sehr hohe Bitrate, die Youtube nicht gibt. Also verschlechtert Youtube die Videos beim Verarbeiten deutlich, sodass die niedrige Bitrate reicht, das Video aber schrecklich aussieht.

    Das Ziel wäre es also, die Komplexität aus deinen Videos zu nehmen und Videos so zu kodieren, dass sie von Youtube maximale Bitrate erhalten.
    Helfen könnte bspw. ein leichtes Motion Blur, also ein Effekt, der Bewegungen verwischt (dadurch wird das Video bei Bewegungen unschärfer). Wenn du es ganz fein einstellst, sieht es das menschliche Auge auch nicht.

    Ansonsten ist 4k schon mal gut, da die zugewiesene Bitrate von Youtube auf höheren Auflösungen deutlich ansteigt.
    Außerdem würde ich es dir empfehlen, auf 50 oder 60 fps zu wechseln, da Youtube dafür mehr Bitrate gibt, als für 30fps-Videos.

    Sollte es dir möglich sein, mit CRF zu kodieren (Constant Rate Factor, im Schnittprogramm möglicherweise als "konstante Qualität" oder ähnlich bezeichnet), dann würde ich dir den Wechsel empfehlen. Das wird aber vor allem im Vergleich mit 250 MBit/s zumindest keine Verbesserung bringen. Aber vielleicht werden die Videos zum Hochladen kleiner. ;)
    Das kann ich natürlich versuchen mit dem Motion Blur.
    Dadurch das mein GImbal sich verabschiedet hat und ich noch keine Lust habe die Hero 7 mir zu zulegen wird das Bild sehr schnell bewegt und kostet sicher extra an Qualität.
    Ich habe ein Haufen Codecs zur Verfügung, HEVC zb. funktioniert mit CRF, im Moment Arbeite ich mit Vegas 14 Pro.
    Hallo, ich möchte auch mal meinen Senf abgeben.
    Ich kenne zwar die Empfohlene Bitrate von Google, aber ich habe auch mal gelesen, dass eine Bitrate von 8000 kbit/s völlig ausreicht.
    Ich selber habe ein Let’s Play mit Adobe Premiere mal mit 15 MBit/s und mal mit 5 Mbit/s encodiert. Nachdem ich es bei YouTube hochgeladen hatte, hatte das Video mit 15 Mbit/s etwas bessere Qualität als das Video mit 5 Mbit/s.
    Zurzeit Encodiere ich meine Videos mit 15 Mbit/S, war große Dateien und lange Upload Zeiten zur Folge hat.
    Ich bin gerade am überlegen, ob ich nicht auf 5 Mbit/s umsteige.
    Mal ne Frage:
    Wenn ich ein Video, das ausschließlich aus 1080p Material besteht, in 2k rendere und hochlade, kommt dann eine bessere 1080p Qualität dabei heraus?
    Habe ich mal gelesen irgendwo. Man würde dann in einer höheren "Qualitätsklasse" landen und der YT-Encoder ließe mehr "übrig".

    Stimmt das?
    Wer meinen Kanal besucht, bekommt im Himmel ein größeres Bett.
    Es geht in diese Richtung, in vielen Fällen ist das Endergebnis dann etwas besser, zumindest wenn es auf 1080p angeschaut wird. Es gibt auch verschiedene Qualitäten von Codecs bei YT, und die richtig guten werden nur bei besserem Ausgangsmaterial verwendet. ABER, falls man 1080p in 2k / 1440p hochskaliert und das dann jemand später in 2k anschaut, sieht es auch wiederum nicht so schön aus, wie echtes 2k.

    Es gibt auch da Dinge, die man falsch machen kann, die z. B. bei schlechter Konvertierung die Bildqualität senken können. Aber meistens ist das Endergebnis in 1080p und darunter besser. Man braucht aber auch mehr Zeit die Dateien zu erstellen, mehr Speicherplatz, viel längere Upload Zeiten, etc. Aber wenn man die Ressourcen dafür über hat, kann man in vielen Fällen so ein klein wenig bessere Qualität bekommen.

    Selbstverständlich wäre es noch besser, gleich in 2k oder 4k aufzunehmen und das durchgehend mit hoher Auflösung zu bearbeiten.

    Vielleicht kann @strohi[/mention] da auch noch viel bessere Hinweise und Informationen geben. Sein Wissen übersteigt meins bei diesem Thema, denke ich.
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    Schneckenwerk schrieb:

    Man würde dann in einer höheren "Qualitätsklasse" landen und der YT-Encoder ließe mehr "übrig".
    Das ist sehr unkonkret.

    Was Youtube macht, ist, dass es unterschiedliche Codecs verwendet. Der absolute Youtube-Standard, den jeder kriegt, ist h.264 - das ist aktuell der wohl am weitesten verbreitete Codec auf der ganzen Welt.
    Es gibt aber noch einen zweiten Codec, den nicht jeder bekommt: VP9. Das ist ein hauptsächlich von Google entwickelter Codec, der deutlich mehr Rechenpower frisst, um Videos darin zu kodieren, aber dafür braucht er deutlich weniger Bitrate, um die gleiche Qualität wie h.264 zu erreichen. Youtube gibt aber VP9 und h.264 exakt gleich viel Bitrate, weshalb die VP9-Version auf jeder Stufe besser aussieht, als das zugehörige h.264-Pendant.
    (Der Vollständigkeit halber: es gibt noch einen dritten Codec, AV1, der ist noch besser. Aber der ist aktuell noch in der Beta und man kann ihn nicht einfach bekommen. Bei ein paar großen Channels habe ich ihn schon gesehen.)

    Youtube kodiert - wenn es VP9 für ein Video verfügbar macht - meines Wissens nach alle Stufen von 1080p aufwärts darin. Aktuell ist es so, dass die Wahrscheinlichkeit, dass man einen VP9-Encode bekommt, steigt, wenn man ein Video auf mindestens 1440p und 48 fps hochlädt. Ab 48 fps stellt Youtube die 60fps-Stufen zur Verfügung und nicht nur die normalen 30fps-Stufen.

    Also: wenn du VP9 haben willst, damit deine Video etwas besser aussehen, dann lädt man Videos am besten mit 1440p und mindestens 48 fps hoch.

    ---

    Zap hat aber ansonsten in allen Belangen recht - wenn man einen schlechten Skalierer nutzt, dann macht man sich damit mehr kaputt, als man durch die Qualitätssteigerung rausholen kann.
    Ein Beispiel wäre hier dieses Bild:


    Die mittleren beiden in der obersten Zeile sind bilinear und bikubisch, zwei absolute Standard-Skalierer, die so ziemlich jedes Videoschnittprogramm mitbringt. Allerdings sehen sie auf dem Bild mit am schlechtesten aus, weil sie sehr unscharf sind. Das ist dann bei 1080p-Videos auch nicht viel anders. Ein weiterer sehr bekannter Skalierer ist Lanczos. Alle drei zeichnen sich dadurch aus, dass sie schnell sind (womit sie sich für Live-Editing in einem Videoschnittprogramm gut eignen). Dafür sehen sie meistens aber nur so naja aus.
    Ebenfalls schnell, aber leider seltener im Videoschnittprogramm enthalten, ist Spline. Das ist vergleichsweise unscharf, aber gleichmäßig.

    ---

    PS: Wenn du herausfinden willst, ob ein Video WebM bekommen hat, rufst du den Player auf, wechselst auf die höchstmögliche Qualitätsstufe, klickt mit der rechten Maustaste in den Player und auf "Statistiken für Nerds". Wenn dann in der mittleren Zeile bei "Codecs" etwas von "vp9" steht, hast du WebM. Wenn da etwas von "avc" steht, dann ist es h.264 (also schlechtere Qualität). Und wenn da was von "av" steht, dann ist es der neue AV1-Codec. Der sollte dann sogar noch mal hochwertiger als WebM sein.
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    Wenn das Videomaterial mit 30 Bildern die Sekunde arbeitet und dann final für YouTube mit 48 Bildern die Sekunde oder mehr gerendert wird, macht das dann nichts Unvorteilhaftes?

    Andererseits ist es schon ein wenig doof, wenn man später auf YouTube höhere Qualitäten anwählen kann, die das Video von sich aus gar nicht bieten kann, wenn es ursprünglich nur mit 1080 und 30 Bilder arbeitet.

    Oder wie würdet ihr das machen?
    Würdet ihr versuchen, eure "Lofi-Videos" (1080, 30fps) mit überzogener Auflösung hochzuladen, damit YouTube mehr Qualität übrig lässt, oder würdet ihr es in der Qualität hochladen, in der es vorliegt?
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